Mikrodosierungsprotokolle Teil 1: Das Fadiman-Protokoll
In diesem Artikel
Einleitung
Wer ist James Fadiman?
Was ist das Fadiman-Protokoll?
Begründung für den Zeitplan des Fadiman-Protokolls
Dauer des Fadiman-Protokolls
Nachteil des Fadiman-Protokolls: Den Überblick behalten
Für wen ist es geeignet: Ideale Kandidaten für das Fadiman-Protokoll
Tipps zur Implementierung des Fadiman-Protokolls
Abschließende Überlegungen
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Zuletzt aktualisiert am 16. Oktober 2024
Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten und Meinungen sind die der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die offizielle Politik oder Position von Chemical Collective oder verbundenen Parteien wider.
Einleitung
Kann der Konsum winziger Mengen psychedelischer Substanzen Ihr Leben wirklich verbessern?
Viele Menschen, die Mikrodosierung, also die Einnahme winziger, nicht wahrnehmbarer Mengen psychedelischer Substanzen, ausprobiert haben, werden Ihnen sagen: Ja, das ist möglich.
Mikrodosierung hat in den letzten Jahren stark an Aufmerksamkeit gewonnen und die Zahl der Menschen, die Mikrodosen einnehmen, nehmen weiter zu. An der Spitze dieser Bewegung steht der Psychologe und Forscher James Fadiman. Seine Pionierarbeit hat das Verständnis und die Praxis der Mikrodosierung geprägt.
Er ist ein solcher OG der Bewegung, dass eines der heute beliebtesten Mikrodosierungsprotokolle von ihm entwickelt und nach ihm benannt wurde: Das Fadiman-Protokoll.
In diesem Artikel werden wir uns das Fadiman-Protokoll ansehen: was es ist, wie es funktioniert, für wen es gedacht ist und wer hinter dem Protokoll steht. Dieser Artikel ist der erste einer kurzen Reihe über Mikrodosierungsprotokolle hier im Chemical Collective-Blog. Meine Absicht mit der Reihe ist es, denjenigen unter Ihnen, die über Mikrodosierung nachdenken, einen umfassenden Überblick über verschiedene Ansätze zu geben.
Wenn Sie mit dem Konzept der Mikrodosierung noch nicht vertraut sind, beginnen Sie mit unserem hervorragenden Leitfaden von David Blackbourn: Mikrodosierung: Alles, was wir wissen.
Lassen Sie uns ohne weitere Umschweife eintauchen.
Wer ist James Fadiman?
James Fadiman ist ein renommierter Psychologe und Forscher, der vor allem für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Psychedelika bekannt ist. Als Absolvent der Stanford University hat Fadiman seine Karriere der Erforschung des therapeutischen Potenzials veränderter Bewusstseinszustände gewidmet. Während seine Arbeit ein breiteres Spektrum psychedelischer Erforschung umfasst, ist es seine Erforschung der subtilen Auswirkungen der Mikrodosierung, die breite Aufmerksamkeit erregt und eine globale Diskussion ausgelöst hat.
Als Pionier auf dem Gebiet der psychedelischen Forschung hat er bedeutende Beiträge zu unserem Verständnis der Mikrodosierung geleistet. Er schrieb Der psychedelische Explorer's Guide, ein Handbuch mit praktischen Ratschlägen und fachkundiger Anleitung für sichere und gezielte psychedelische Erfahrungen, das deren Potenzial für Heilung, Selbstfindung und Kreativität erforscht.
Das 2011 veröffentlichte Buch enthält ein Kapitel über Mikrodosierung, das heute so etwas wie ein Grundlagenwerk zu diesem Thema ist. Es beschreibt die Grundprinzipien der Mikrodosierung, bietet praktische Anleitungen zur Umsetzung und enthält Erfahrungsberichte von Personen, die mit diesem Ansatz experimentiert haben.
Aufgrund dieses Kapitels und seines anhaltenden Engagements auf diesem Gebiet hat Fadiman maßgeblich zur Popularisierung des Konzepts der Mikrodosierung beigetragen, indem er das Experimentieren von Personen mit unter der Wahrnehmung liegenden Dosen von Psychedelika beobachtet und darüber berichtet hat, um möglicherweise Kreativität, Stimmung und allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Seine Forschung, die hauptsächlich auf anekdotischen Beweisen und Selbstberichten basiert, hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und in der Öffentlichkeit erhebliches Interesse und Debatten hervorgerufen.
Was ist das Fadiman-Protokoll?
Das Fadiman-Protokoll ist ein spezielles Mikrodosierungsschema, das von James Fadiman entwickelt wurde.
Dabei wird jeden vierten Tag eine Mikrodosis einer psychedelischen Substanz, typischerweise LSD oder Psilocybin, eingenommen.
Es folgt einem Zyklus von „ein Tag an, zwei Tage aus“ und ist daher auch als „ein Tag an, zwei Tage aus“-Protokoll bekannt.
Dieser Zyklus wird dann für einen bestimmten Zeitraum wiederholt, oft mehrere Wochen oder einige Monate.
Begründung für den Zeitplan des Fadiman-Protokolls
Die Kernidee hinter diesem Protokoll besteht darin, Körper und Geist die potenziellen Vorteile der Mikrodosis erleben zu lassen, ohne dass eine Toleranz entsteht. Durch eine zweitägige Pause zwischen den Dosen hat der Körper ausreichend Zeit, die psychedelische Substanz zu verstoffwechseln, wodurch eine schnelle Toleranzentwicklung verhindert wird. Dies ermöglicht gleichbleibende Wirkungen über einen längeren Zeitraum.
Die zwei Tage Pause zwischen den Dosen sollen dazu beitragen, dass die Substanz vollständig aus dem System ausgeschieden wird und der Körper den maximalen Nutzen daraus ziehen kann. Die zweitägige Pause soll Körper und Geist auch die Möglichkeit geben, die subtilen Wirkungen der Mikrodosis zu verarbeiten, was tiefere und nachhaltigere Vorteile ermöglicht.
Fadiman hat gesagt, dass Menschen berichten, dass sie am Tag nach einer Mikrodosis noch einige Nachwirkungen spüren. Am dritten Tag ist dann so etwas wie ein normaler Tag, um zum Ausgangswert zurückzukehren, bevor man wieder eine Mikrodosis nimmt.
Es ist wichtig anzumerken, dass die spezifischen Gründe für dieses Muster größtenteils auf Einzelfallberichten und theoretischen Überlegungen beruhen, da sich die wissenschaftliche Forschung zur Mikrodosierung noch in einem frühen Stadium befindet.
Fadiman betont, dass dieser Zeitplan ein Ausgangspunkt ist und dass einzelne Personen möglicherweise feststellen, dass Variationen in der Dosierungshäufigkeit oder -dauer für sie besser funktionieren.
Dauer des Fadiman-Protokolls
Das Fadiman-Protokoll sieht normalerweise vor, dass man für einen bestimmten Zeitraum das Muster „einen Tag an, zwei Tage aus“ befolgt. Es gibt zwar keine strenge Richtlinie, aber die übliche Dauer reicht von mehreren Wochen bis zu einigen Monaten.
Berichte von Mikrodosierern im Internet und in Reddit-Foren legen nahe, dass es für die Aufrechterhaltung der Wirksamkeit der Mikrodosierung von Vorteil sein kann, jeden Monat ein paar Wochen Pause einzulegen. Diese Vorgehensweise ermöglicht dem Körper, sich zurückzusetzen und verstärkt möglicherweise die Wirkung nachfolgender Zyklen.
Manche Personen profitieren auch über diesen Zeitraum hinaus von der Mikrodosierung und entscheiden sich für einen unbefristeten Zeitplan. Sie stellen fest, dass die Mikrodosierung dauerhafte Vorteile bietet, und beschließen, sie in ihre langfristige Wellness-Routine aufzunehmen.
Die Wahl der Dauer kann auch von anderen Faktoren wie individuellen Zielen und der Toleranzentwicklung abhängen.
Auch die Ziele oder gewünschten Ergebnisse einer Person können die Länge des Protokolls beeinflussen. Jemand, der beispielsweise seine Kreativität steigern möchte, könnte sich für eine kürzere Dauer entscheiden, während jemand, der sich mit Stimmungs- oder Konzentrationsproblemen befasst, einen längeren Zeitraum wählen könnte.
Bei manchen Personen kann es auch nach einer zweitägigen Pause zu einem allmählichen Nachlassen der Wirkung kommen. In solchen Fällen kann eine Verlängerung des Protokolls oder eine längere Pause erforderlich sein.
Letztendlich ist die Entscheidung, wie lange das Protokoll befolgt werden soll, eine persönliche Entscheidung, die auf individuellen Erfahrungen und Zielen basiert. Es ist wichtig, flexibel mit der Mikrodosierung umzugehen und auf den eigenen Körper zu hören. Wenn die gewünschten Effekte nicht erreicht werden oder Nebenwirkungen auftreten, ist es ratsam, das Protokoll abzubrechen.
Nachteil des Fadiman-Protokolls: Den Überblick behalten
Mikrodosierung mit dem Fadiman-Protokoll bietet potenzielle Vorteile wie verbesserte Stimmung, gesteigerte Kreativität und mehr Energie. Ein großer Nachteil des Fadiman-Protokolls ist jedoch sein Dosierungsplan.
Es folgt einem „einen Tag an, zwei Tage aus“-Muster, aber der „an“-Tag ändert sich von Woche zu Woche
Dies kann es schwierig machen, eine Routine zu etablieren, und man kann leicht den Überblick verlieren. Wenn Ihre erste Dosis beispielsweise in Woche eins auf einen Montag fällt, dann wären Ihre nächsten Dosen am Donnerstag und Sonntag derselben Woche. In Woche zwei würde Ihre erste Dosis dann auf Mittwoch fallen, Ihre nächste Dosis auf Samstag, und so weiter.
Manche Leute finden es hilfreich, Tage im Kalender zu markieren oder Erinnerungen einzurichten, um den Fadiman-Zeitplan einzuhalten.
Andere Menschen bevorzugen andere Protokolle, deren Dosierungsmuster einfacher zu befolgen sind. Wir werden diese in den kommenden Blogbeiträgen untersuchen.
Für wen ist es geeignet: Ideale Kandidaten für das Fadiman-Protokoll
Das Fadiman-Protokoll gilt grundsätzlich als für jeden geeignet, der die potenziellen Vorteile der Mikrodosierung auf strukturierte Weise erkunden möchte.
Der Abstand von zwei Tagen zwischen den Dosen ermöglicht einen sanften Einstieg in die Mikrodosierung. Wenn es kein Problem ist, die Dosierungstage wie oben erwähnt jede Woche zu ändern, ist es für Anfänger geeignet.
Wenn Sie nach einer kostengünstigen Methode zur Mikrodosierung suchen, ist Fadiman möglicherweise auch das Richtige für Sie. Angesichts des Abstands von zwei Tagen zwischen den Dosen ist es kostengünstiger als das Stamets-Stack-Protokoll (der andere gängigste und beliebteste Ansatz, den ich in meinem nächsten Blogbeitrag ausführlicher erläutern werde). Dies liegt daran, dass das Fadiman-Protokoll 2-3 Dosen pro Woche vorsieht, während Stamets-Stack 4-5 Dosierungstage pro Woche vorsieht.
Tipps zur Implementierung des Fadiman-Protokolls
Abschließend noch einige praktische Tipps zur effektiven Umsetzung des Fadiman-Protokolls:
Führen Sie ein Tagebuch: Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen, einschließlich körperlicher und emotionaler Empfindungen, um Veränderungen im Laufe der Zeit zu verfolgen.
Wählen Sie einen festen Zeitpunkt: Wenn Sie Ihre Mikrodosis jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen, kann dies dabei helfen, eine Routine zu etablieren. Fadiman empfiehlt, die Dosis vor 10 Uhr einzunehmen, damit die milden stimulierenden Wirkungen des Psychedelikums den Schlaf nicht negativ beeinflussen.
Verwenden Sie einen Kalender oder Erinnerungen: Da sich die Dosierungstage jede Woche ändern, kann es sinnvoll sein, sie in einem Kalender zu markieren oder Erinnerungen einzurichten.
Wellness nutzen: Integrieren Sie Wellness-Praktiken wie Meditation, Yoga oder Zeit in der Natur um das Wohlbefinden zu steigern und an Mikrodosis-Tagen die Dosis zu erhöhen.
Schaffen Sie ein unterstützendes Umfeld: Suchen Sie sich für Ihre ersten Erfahrungen eine ruhige und angenehme Umgebung für Ihre Mikrodosierungssitzungen.
Sei geduldig: Die Auswirkungen der Mikrodosierung können subtil sein und es kann einige Zeit dauern, bis sie sich zeigen.
Kommunizieren Sie mit Ihrem Arzt: Wenn bei Ihnen gesundheitliche Beschwerden vorliegen oder Sie Medikamente einnehmen, konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit einer Mikrodosierungskur beginnen.
Beachten Sie die rechtlichen Einschränkungen: Informieren Sie sich über den Rechtsstatus psychedelischer Substanzen in Ihrem Rechtsgebiet.
Beziehen Sie hochwertige Materialien: Beziehen Sie Psychedelika wenn möglich aus seriösen Quellen, um Reinheit und Wirksamkeit sicherzustellen.
Bereiten Sie die Dosen im Voraus vor: Um den Vorgang zu optimieren, bereiten Sie im Voraus abgewogene Dosen oder Kapseln vor. Dies spart Zeit und erleichtert die Einhaltung des Dosierungsplans.
Denken Sie daran, dass Mikrodosierung eine persönliche Angelegenheit ist und dass das, was bei einer Person funktioniert, bei einer anderen möglicherweise nicht funktioniert. Es ist wichtig, auf Ihren Körper zu hören und das Protokoll nach Bedarf anzupassen.
Abschließende Überlegungen
Obwohl die Forschung zur Mikrodosierung noch in den Kinderschuhen steckt, deuten Einzelberichte auf mögliche Vorteile in Bereichen wie Stimmung, Kreativität und Konzentration hin. Es ist jedoch wichtig, bei der Mikrodosierung vorsichtig zu sein und die möglichen Risiken und individuellen Unterschiede bei der Reaktion zu berücksichtigen. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Mikrodosierung kein Ersatz für eine professionelle medizinische Behandlung ist. Wenn Sie erhebliche psychische Probleme haben, suchen Sie Hilfe bei einem qualifizierten Psychologen.
Letztendlich ist die Entscheidung für Mikrodosierung eine persönliche. Das Fadiman-Protokoll bietet einen strukturierten Ansatz für Mikrodosierung, der für Anfänger geeignet sein kann. Wenn Sie die Grundprinzipien des Fadiman-Protokolls verstehen, können Sie fundierte Entscheidungen darüber treffen, ob diese Praxis mit Ihren persönlichen Zielen und Ihrem Wohlbefinden übereinstimmt.
Obwohl die Fadiman-Methode heute eine der beliebtesten Methoden der Mikrodosierung ist, ist sie nicht die einzige. In meinem nächsten Blogbeitrag hier auf Chemical Collective werden wir uns mit dem Stamets' Stack Protocol befassen, einer weiteren beliebten Methode, die von einem berühmten Mykologen entwickelt wurde. Paul Stamets. Schauen Sie bald wieder vorbei, um mehr zu erfahren.
Passen Sie bis dahin auf sich auf und nehmen Sie die Mikrodosierung bewusst ein.
John Robertson | Community-Blogger bei Chemical Collective | Mapsofthemind.com
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